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Bieriges Lexikon
Woher kommt der Name 'Stiegl'?
In ihrer ersten urkundlichen Erwähnung aus dem Jahr 1492 wird unsere Brauerei als "Haus bey der Stiegn" erwähnt. Über diese Treppe (Stiege) wurde das Brauwasser herangeschafft.
Seit wann gibt es das 'Goldbräu'?
Die Marke „Goldbräu“ wurde am 10.12.1912 ins Markenregister eingetragen und ist eine der frühesten geschützten Marken Österreichs.
Warum heißt das Goldbräu 'GOLDbräu'?
Der Name rührt daher, dass das Stiegl-Märzen bereits vor dem Jahr 1912 (Markeneintragung als Goldbräu) eine Reihe von Goldmedaillen und Auszeichnungen erhalten hatte.
Wann wurde der Kronenkorken erfunden?
Der Kronkorken wurde 1892 von dem Erfinder William Painter aus Baltimore zum Patent angemeldet!
Seit wann gibt es Bier in der Dose?
1935 kam Dosenbier in den USA auf den Markt - als erstes Getränk in der Dose überhaupt. Zum Öffnen benötigte man anfangs ein spezielles Werkzeug. Erst seit 1962 gibt es Getränkedosen mit so genannten 'Pull Tabs'.
Wo wird am meisten Bier produziert?
Mit rund 490 Millionen Hektolitern ist China der größte Bierproduzent weltweit. Erst sehr viel später kommt Österreich mit 9,7 Mio. Hektolitern. Aber es kommt auf die Klasse und nicht die Masse an.
Was war das teuerste, jemals verkaufte Bier?
2013 wurde in den USA eine Flasche Löwenbräu für 16.000 (11.000 EUR) verkauft. Die Besonderheit an dieser Flasche war, dass sie 1937 den Absturz der Hindenburg "überlebte".
Wie stark ist das stärkste Bier der Welt?
Mit 67,5% vol. Alkoholgehalt ist das schottische „Snake Venom“ das stärkste Bier der Welt. Zum Vergleich: Der Original Stiegl-Bock hat 7% vol. Alkohol.
Wie teuer ist die teuerste Flasche Bier der Welt?
Das 2010 von BrewDog gebraute "End of History" kostete bis zu 760$ pro Flasche. Besonders dabei: Es gibt nur 12 Flaschen, es war damals das stärkste Bier, und die Flaschen stecken in ausgestopften Tieren.
In welchem Land wird am meisten Bier getrunken?
Die Tschechische Republik ist Spitzenreiter im Pro-Kopf-Bierkonsum. 2015 trank der durchschnittliche Tscheche 142,4l Bier. Österreicher tranken 2015 im Mittel 104,7l Bier - damit teilt sich Österreich den 3./4. Platz mit Deutschland.
Enthält 'Alkoholfreies Bier' wirklich keinen Alkohol?
Nicht immer... Laut österreichischem Lebensmittelkodex dürfen Biere immer dann als 'alkoholfrei' bezeichnet werden, wenn ihr Alkoholgehalt unter 0,5% liegt.
Sind dunkle Biere stärker als helle?
Nein! Der Alkoholgehalt von Bier steht in keinem Zusammenhang zur Bierfarbe. Helle Biere können deutlich stärker sein als dunkle (und umgekehrt).
Durfte immer jeder Weizenbier brauen?
Nein - Zwischen 1602 und 1798 gab es in Bayern ein Monopol auf Weizenbier. Nur der Herzog/König durfte diese Bierart brauen und vertreiben.
Gibt es ein soziales Netzwerk nur für Bierfans?
Ja, sogar mehrere! Das größte dieser Netzwerke heißt untappd.com und bietet eine umfassende Sammlung an Bierinfos.
Was ist die 'Stammwürze'?
Die "Stammwürze" (in Grad Plato oder Prozent) beschreibt den Anteil der aus dem Malz und Hopfen gelösten Stoffe in der Würze, bevor die Gärung beginnt. Je höher die Stammwürze, desto stärker wird das fertige Bier.
Was sind 'Grad Plato'?
Mit der Einheit 'Grad Plato' (°P) wird unter Brauern die Stammwürze angegeben. Als Faustformel kann der Alkoholgehalt eines Bieres berechnet werden, indem man die Grad Plato durch Drei teilt.
Gibt es "bierige" Feiertage?
Staatliche Feiertage zu Ehren des Bieres gibt es nicht, aber trotzdem "Ehrentage". Z.B. der Tag des österreichischen Bieres (30. September), internationaler Tag es Bieres (04. August) oder der Tag des Deutschen Bieres (23. April).
Was hat es mit der Trinktemperatur auf sich?
Wie bei Weinen hat die Trinktemperatur auch bei Bier großen Einfluss auf den Geschmack. Zu tiefe Temperaturen lassen Biere oft flach schmecken. Stärkeren Bieren helfen etwas höhere Temperaturen, ihr volles Aroma zu entfalten.
Was ist eigentlich Bier?
Laut österreichischem Lebensmittelbuch ist Bier "ein aus Cerealien, Hopfen und Trinkwasser durch Maischen und Kochen hergestelltes, durch Hefe vergorenes, alkohol- und kohlensäurehaltiges Getränk".
Was ist Malz?
Malz ist ein Bier-Rohstoff. Es besteht aus gekeimten und getrockneten (gemälzten) Getreidekörnern. Bei diesem Prozess wandelt sich die Stärke in (Malz-)Zucker um.
Was ist Braugerste?
Braugerste ist eine hochwertige Gerste, die sich besonders gut für das Bierbrauen eignet. Andere Getreidearten wie Weizen, oder noch seltener Roggen, Hafer oder Dinkel werden nur in speziellen Bierstilen eingesetzt.
Wozu nutzt der Brauer Hopfen?
Hopfen gibt als Biergewürz den typisch "bierig-herben" Geschmack. Je nach Hopfensorte, Menge und Zeitpunkt der Hopfengabe werden sehr unterschiedliche Hopfenaromen ins Bier getragen.
Was ist Hefe?
Hefe ist ein einzelliger Pilz, der sich durch Teilung oder Sprossung vermehrt und der bei beim Bierbrauen für die alkoholische Gärung benötigt wird. Die Hefe spaltet Zucker (vor allem Malzzucker) in Alkohol und Kohlendioxid.
Woher stammen die Rohstoffe für die Stiegl-Biere?
Stiegl legt großen Wert auf heimische Rohstoffe. Unser Brauwasser stammt natürlich vom Salzburger Untersberg. Die Braugerste beziehen wir überwiegend aus dem Mühlviertel, den Hopfen überwiegend aus dem Weinviertel.
Was ist der 'Salzburger Biertyp'?
Der 'Salzburger Biertyp' ist ein eigenständiger Biertyp der sich schon aufgrund der goldgelben Farbe von den Märzenbieren abhebt.
Was ist Bockbier?
Bockbiere sind zumeist untergärige Starkbiere. Sie besitzen einen Alkoholgehalt von min. 6,5%vol. Traditionell werden Bockbiere zur traditionellen Fastenzeit vor Ostern und Weihnachten genossen.
Was ist Pilsner?
Pils (oder Pilsner) ist ein untergäriger Bierstil, der sich durch seine helle Farbe und ein besonders feines Hopfen-aroma (
Was ist Märzen?
Märzen-Biere sind in Österreich untergärige, ausgewogen malzige und mild hopfenbittere Vollbiere. (Bayrische Märzen sind ebenfalls untergärige Biere, aber meist dunkler und stärker eingebraut.)
Was ist Zwickl-Bier?
Zwicklbiere sind naturtrübe, also unfiltrierte Biere. Der Name stammt vom
Was ist Radler?
Radler ist eine Mischung aus Lagerbier und Limonade. Von wem, wann und wo dieses Mischgetränk erfunden wurde ist unbekannt - der Legende nach 1922 in der Nähe von München.
Seit wann gibt es Radler?
Der Legende nach wurde Radler 1922 erfunden. Ein Ausflugswirt an einer beliebten Radstrecke bei München hatte demnach in seinem Biergarten zu wenig Bier auf Vorrat. Also mischte er es mit Limonade und verkaufte es als "Radlermaß".
Was ist Weizenbier?
Weizenbier ist ein obergäriges Bier, bei dessen Herstellung die Malzschüttung zu mindestens 50% aus Weizenmalz besteht.
Was ist Pale Ale?
Pale Ale beschreibt eine Reihe heller, obergäriger Biere. Moderne Pale Ales zeichnen sich durch besondere Hopfenaromen aus, die häufig an Süd- oder exotische Früchte erinnern.
Was ist Wit-Bier?
Witbier ist die belgische Art des Weizenbiers. Dieser obergärigen Bierspezialität wird traditionell Koriander und Orangenschalen zugegeben. Dadurch bekommt es erfrischend-spritzige Aromen.
Was ist Porter?
Porter ist der Überbegriff für sehr viele verschiedene Interpretationen, die alle dunkel und obergärig sind. Der Stil stammt aus England und wurde im 18. Jahrhundert sehr beliebt.
Was ist Stout?
Stout ist ein englischer Bierstil, der sich von Stout-Porter (kräftiges, stämmiges Porter) ableitet. Diese tiefschwarzen, obergärigen Biere sind meist geschmacksintensiv und besitzen dominante Röstnoten, die an Kaffee oder Kakao erinnern.
Was ist Gose?
Gose ist ein alter Bierstil aus Deutschland. Seinen Ursprung hat dieses salzig-würzige Sauerbier in der Stadt Goslar am Harz .
Was ist Saison?
Saison ist ein traditionell belgischer Bierstil. Es wurde ursprünglich für die Erntesaison gebraut und hat hefig-würzige Aromen.
Was sind Lagerbiere?
Als "Lagerbiere" werden heute vor allem untergärige Biere bezeichnet. Früher wurden alle Biere, die vor dem Ausschenken mehrere Monate in Kellern gelagert wurden, "Lagerbiere" genannt.
Was passiert beim Brauen?
Brauen ist der Vorgang der Würze Bereitung im Sudhaus. Dabei wird aus Wasser, Hopfen und Malz eine süßlich-bittere Zuckerlösung gewonnen, die bei der Gärung von Hefen zu Bier fermentiert (vergoren) wird.
Was passiert beim Maischen?
Das Maischen ist ein zentraler Vorgang beim Bierbrauen. Hierbei wird das Malzschrot mit warmem Wasser ca. im Verhältnis 4:1 vermischt, stufenweise erhitzt und die Stärke zu Zucker abgebaut.
Was sind 'Enzyme'?
Enzyme sind Moleküle (meist Proteine), die chemische Reaktionen beschleunigen. Während des Maischens wandeln verschiedene natürliche Enzyme (Amylasen) Stärke in Zucker um.
Was passiert beim Läutern?
Das Läutern ist der Vorgang, bei dem nach dem Maischen die ausgewaschenen Malz-Reste (Treber) von der flüssigen Bierwürze getrennt wird.
Was ist 'Treber'?
Als Treber werden die ausgewaschenen Malzkörner genannt, die nach dem Läutern übrig bleiben. Treber besteht vor allem aus den Spelzen und unlöslichem Eiweiß und wird daher als hochwertiges Viehfutter verwendet.
Was ist die 'Würze'?
Als 'Würze' wird der flüssige, vergärbare Teil der Maische bezeichnet. Die Würze enthält vor allem verschiedene gelöste Zucker, aber auch Eiweiß und andere gelöste Stoffe.
Was ist die Würzepfanne?
Die Würzepfanne, auch Sudpfanne genannt, ist ein großer Kessel, in dem die Würze nach dem Läutern wallend gekocht wird, um Eiweiße auszufällen und die Stammwürze einzustellen. Dabei wird bei den meisten Bierstilen der Hopfen beigegeben.
Was passiert beim Ausschlagen?
Nach dem Kochen wird die heiße Bierwürze im Whirlpool "ausgeschlagen". Dabei werden Trübstoffe entfernt und die Würze natürlich geklärt
Was ist 'Jungbier'?
Bezeichnung für das Bier, wenn es die Hauptgärung hinter sich hat. Das Jungbier wird vom Gärbottich oder Gärtank zum Reifen in eigene Lagertanks gegeben.
Gibt es dann auch 'Altbier'?
Ja gibt es. Altbier ist jedoch nicht die gereifte Version des "Jungbieres", sondern ein obergäriger, dunklerer Bierstil, der vor allem im Rheinland in Deutschland verbreitet ist.
Was passiert bei der Gärung?
Bei der alkoholischen Gärung verstoffwechseln Hefezellen den Malzzucker zu Alkohol (Ethanol) und Kohlendioxid. Dabei entstehen meist noch andere Produkte, die dem Bier Aroma geben.
Was bedeutet 'untergäriges Bier'?
Diese Biere werden durch 'untergärige Hefen' vergoren. Sie arbeiten bei niedrigen Temperaturen (4-9°C) und sinken bei der Gärung an den Boden ab. Untergärige Biere sind z.B. Märzen, Bock oder Pils.
Was bedeutet 'obergäriges Bier'?
Bei obergärigen Bieren arbeitet die Hefe bei höheren Temperaturen (15-20°C). Die Hefe wied bei der Gärung an die Oberfläche getragen. Beispiele obergäriger Biere sind Weizenbier, Ales, Kölsch oder Alt.
Was passiert bei der Nachgärung?
Nach der Hauptgärung wird das Jungbier in Lagertanks gepumpt. Dort gärt es noch etwas weiter. Dabei steigt der Druck, die entstehende Kohlensäure reichert sich im Bier an und es wird spritzig frisch.
Was passiert bei der Filtration?
Nach Abschluss der Reifung werden viele Biere filtriert. Dabei werden feinste Schwebstoffe (Hefen, Eiweißstoffe etc.) aus dem Bier gefiltert und das Bier erhält ein glanzfeines und brillantes Aussehen.
Was passiert beim Abfüllen?
Nach abgeschlossener Reifung und ggf. Filtration kann das Bier in Flaschen gefüllt werden. Dies geschieht fast immer maschinell. Die größte Abfüllmaschine bei Stiegl schafft 100.000 Flaschen in der Stunde.
Was ist Pasteurisierung?
Bei der Pasteurisierung wird das Bier haltbar gemacht. Das Bier wird in der Flasche erwärmt und dabei die Hefezellen und mögliche Keime abgetötet. Bei Stiegl werden vor allem die alkoholfreien- und Dosenbiere pasteurisiert.
Haben alle Biere einen Bodensatz?
Nein, nicht alle. Bei hefetrüben und unfiltrierten Bieren kann sich aber ein Bodensatz in der Flasche bilden. Ob man den Hefesatz mittrinkt ist eine Sache des persönlichen Geschmacks.
Was ist 'Rezenz'?
Unter "Rezenz" versteht man das "Frischegefühl" beim Trinken des Bieres. Dabei spielt vor allem der Kohlensäuregehalt aber auch der pH-Wert des Bieres eine große Rolle.
Hat das Glas Einfluss auf den Geschmack des Bieres?
Ja, sehr großen sogar! Teste es selbst aus und probiere das gleiche Bier aus einer schmalen Stange, aus einem weiten Steinkrug oder einem Stilglas. Du wirst überrascht sein.