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Arschkarte und Co.: Die lustigsten Fußballbegriffe und wo sie herkommen
Arschkarte und Co.: Die lustigsten Fußballbegriffe und wo sie herkommen
Sprecht ihr Fußballerisch? Wir sind in die fabelhafte Welt der Fußball-Begriffe eingetaucht und haben uns auf die Suche nach ihrem Ursprung gemacht. Begriffe wie Arschkarte bis hin zur Dritten Halbzeit - wir haben alle diese Begriffe für euch aufbereitet. 


Arschkarte 

Es gibt Tage, an denen man von früh bis spät die Arschkarte gezogen hat. Was viele nicht wissen: Das Wort hat seinen Ursprung am grünen Rasen. Dort bezeichnet die Arschkarte die absolute Höchststrafe für einen Spieler, die rote Karte. Der Grund dafür ist einfach: Im Gegensatz zur „Göb’n“, die der Schiedsrichter in der Brusttasche mitführt, wird die „Rode“ normalerweise in der hinteren Hosentasche aufbewahrt. Hat man Pech, greift der Schiri nach einer unschönen Aktion ans Gesäß und man ist raus aus dem Spiel. Das Tröstliche daran: Im Fußball ist so wie im echten Leben nichts für immer!

Fetzenlaberl, Haut, Frucht oder Wuchtel

Was braucht man zum Fußballspielen auf jeden Fall? Richtig: einen Ball. In Österreich haben sich im Laufe der Jahrhunderte gleich mehrere Begriffe für das runde Spielgerät etabliert. Fetzenlaberl zum Beispiel. Den Begriff hört man heute nur mehr selten, schließlich stammt er aus einer Zeit, in der sich kaum jemand einen echten Lederball leisten konnte. Man nähte deshalb alte Stofffetzen aneinander, bis sie eine rundliche Form hatten – und fertig war das Fetzenlaberl. „Hau ein’i de Haut!“ hört man dagegen auch heute noch des Öfteren im Stadion. Tatsächlich könnte der Begriff nicht treffender sein, immerhin handelt es sich beim Leder ja um eine Tierhaut. Bei den kulinarischen Begriffen Frucht und Wuchtel müssen wir leider selbst raten: Dass ein Fußball wie eine kugelrunde Orange aussieht, lassen wir uns ja noch einreden. Aber Wuchtel? Wir denken natürlich an die in Österreich allseits beliebte Dampfnudel oder gerne auch Buchtel. Die ist zumindest annähernd rund.

Hösche, Hüscherl

Eine Hösche oder ein Hüscherl hat fast jeder Fußballer schon einmal gespielt. Es ist das beliebte Aufwärmspiel, bei dem mehrere Kicker den Ball zirkulieren lassen, während ein unglücklicher Mannschaftkollege in der Mitte versucht, das Leder zu erwischen. Der Name des gemeinen Spiels stammt aus dem Mittelhochdeutschen. Damals bedeutete eine Hösche so viel wie „Ärgernis“, „Hohn“ oder „Spott“. Wer beim Hüscherl schon einmal in der Mitte stehen musste, der weiß, dass dieser Name gut passt!

Eisenbahner (-schmäh)

Keine besonders kunstvolle Figur, aber ein recht wirkungsvoller Trick, um den Gegner auszuspielen, ist der sogenannte Eisenbahner. Der ballführende Spieler verlagert das Gewicht auf einen Fuß, bis der Gegner sich in diese Richtung orientiert und läuft dann in die andere Richtung. Wo der Eisenbahnerschmäh seinen Ursprung hat, ist nicht restlos geklärt. Möglicherweise verdankt er seinen Namen der Tatsache, dass man den Gegenspieler auf das Abstellgleis stellt, von wo aus er dann hilflos zusehen darf, wie das Runde im Eckigen versenkt wird.

Dritte Halbzeit

Wie viele Halbzeiten hat ein Fußballmatch? Zwei? Falsch, denn bei echten Fußballfans ist die dritte Halbzeit mindestens genauso wichtig. Sie bezeichnet das gesellige Zusammensein nach dem Match. Da wird am Stammtisch debattiert, vergebenen Chancen nachgeweint oder die Taktik des Trainers zerlegt. Und überhaupt ist der Schiri an allem schuld! Was in der dritten Halbzeit natürlich nicht fehlen darf: Richtig, eine Runde Stiegl!