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Kuriose Weihnachtsbräuche aus aller Welt
Kuriose Weihnachtsbräuche aus aller Welt
Wenn Gäste aus aller Welt nach Österreich kommen, sind sie – vor allem in der Vorweihnachtszeit – überrascht. Grund dafür: Krampusse, die auf offener Straße herumlaufen, um Leute zu erschrecken. Aber: Wir sind nicht die einzigen, die besondere Bräuche pflegen. Einige kuriose Traditionen aus der ganzen Welt haben wir aufgeschrieben.

#1 Spanien: Weihnachtslotterie

So wie wir in der Vorweihnachtszeit auf den Christkindlmarkt gehen, glauben die Spanier kurz vor Heiligabend ans Glück. Am 22. Dezember wird der Tradition nach Lotto gespielt. Veranstaltet von der staatlichen Lotterie gibt es einen riesigen Patzen Geld zu gewinnen. Wer das große Los zieht, bekommt den “El Gordo”, den “Dicken” und verfügt im neuen Jahr über mehrere hundert Millionen Euro. Die Weihnachtslotterie Spaniens ist übrigens die größte der Welt.

#2 Polen: Tiere sprechen in der Weihnachtsnacht

„Wigilia“ heißt das polnische Fest am Heiligen Abend. Und an das erinnert man sich das ganze Jahr – nicht nur wegen dem 12-gängigen Menü, das traditionell auf den Tisch kommt. Beeindruckend ist die Sage, dass in der Weihnachtsnacht die Tiere sprechen können. Deswegen bekommen beispielsweise Kühe ein Stück Weihnachtsoblate – genauso wie die Menschen. Hören kann die Tierstimmen übrigens nur, wer ein reines Herz hat. Anderen bleibt das Wunder verborgen.

#3 Griechenland: Weihnachtsboot statt Weihnachtsbaum

Den Griechen kennt man zu Weihnachten ihre Nähe zum Meer noch deutlicher an, als im restlichen Jahr. Manche Familien schmücken keinen Weihnachtsbaum, sondern behängen Boote mit festlicher Dekoration. Der Brauch lässt an die Seefahrer denken, die Weihnachten nicht zuhause, sondern auf einem Handelsschiff auf hoher See verbringen.

#4 Finnland: Saunieren und auf den Friedhof gehen am Weihnachtstag

In Finnland gehören zwei Traditionen unbedingt zu einem gelungenen Weihnachtsfest: Erstens besucht man hier traditionell die Gräber der Familie und zündet dort eine Kerze an. So sind die Friedhöfe des Landes am Weihnachtsabend stets in ein wunderschönes Lichtermeer gehüllt. Vor dem Festmahl ist außerdem ein Saunabesuch Pflicht. Das ist in der Polarkälte nicht nur angenehm wärmend, es soll auch Körper und Geist reinigen, bevor danach der Weihnachtsmann kommt. Und der stammt ja bekanntlich auch aus Finnland.

#5 Venezuela: Auf Rollen in die Kirche

Undenkbar im eisigen Österreich: Im venezolanischen Caracas packen die Menschen ausgerechnet zu Heiligabend die Inlineskates aus und rollen damit in die Kirche. Wieso sich diese Tradition durchgesetzt hat, weiß niemand so genau. Trotzdem machen alle mit – sogar die Stadtverwaltung. Zu Weihnachten werden deswegen Straßen für Autos und Busse gesperrt, damit der lustigen Inlineskate-Gemeinschaft nichts passiert.

#6 Katalonien: “Der kleine Scheißer” in der Krippe

Katalanen stellen zu Weihnachten eine Krippe auf, in der die Geburtsgeschichte Jesu nachgestellt wird. Da stehen Maria und Josef, Ochs und Esel, Hirten und Schafe. So weit, so ungewöhnlich. Wenn da nicht der „Caganer“ wäre, zu Deutsch: der kleine Scheißer. Die sonderbare Krippenfigur stellt eine Person dar, die mal für kleine Jungs muss. Wie sich die Figur in die Krippenbesetzung geschmuggelt hat, ist bis heute nicht klar, scheinbar datiert seine Anwesenheit aber ins 17. Jahrhundert zurück. Der kleine Scheißer steht übrigens für ein gesundes und ausgeglichenes Jahr, das kann ja niemandem schaden.

#7 Ukraine: Spinnennetze als Weihnachtsdeko

Was nach einem Albtraum für Arachnophobiker klingt, darf in der Ukraine an keinem Christbaum fehlen: ein Spinnennetz. Hinter dem Brauch versteckt sich eine schöne Geschichte: Sie handelt von einer armen Witwe, die für ihre Kinder einen Baum schmücken wollte, aber kein Geld besaß, um Schmuck zu kaufen. Als die Frau am Weihnachtsmorgen erwachte, hatte eine Spinne den Baum mit ihrem Netz umhüllt, das in der Morgensonne wunderschön glitzerte und den Kindern einen Augenblick des Glücks schenkte.

#8 Canada: H0H 0H0

Wusstet ihr, dass der Weihnachtsmann in Kanada eine eigene Adresse hat? Sie lautet Santa Claus, North Pole, H0H 0H0. Die Ziffernkombination orientiert sich am realen Postleitzahl-System Kanadas, wer genau hinsieht, merkt aber, dass sich dahinter auch der Ausruf HO HO HO verbirgt. Und der kann nur vom Weihnachtsmann selbst kommen. Jedes Jahr schicken über eine Million Kanadier Post an diese Adresse. Und jeder dieser Briefe wird auch beantwortet. 15.000 freiwillige Helfer sind im Einsatz, damit keine Nachricht an Santa Claus verloren geht.

#9 Irland: Weihnachtsschwimmen

Wer schon einmal auf der grünen Insel zu Gast war, der weiß: Das Schwimmen ist in Irland zu jeder Jahreszeit eine eher kühle Angelegenheit. Zu Weihnachten trifft das aber ganz besonders zu. Umso erstaunlicher, dass sich viele Iren gerade dann ins eiskalte Meer wagen – unter dem Jubel der anwesenden Zuseher. Denn der “Christmas Swim” gehört für die Iren einfach dazu. Ob sie sich danach mit Bier oder Whiskey aufwärmen, ist jedem selbst überlassen.

#10 Österreich: Weihnachtsbock trinken

Erwischt: Weihnachtsbock trinken ist kein kurioser, sondern ein köstlicher Brauch. Einmal im Jahr ist das kräftige Weihnachtsbier erhältlich und lässt erahnen, dass Heiligabend nicht mehr weit ist. Der Original Stieglbock ist immer schnell vergriffen. Wer am Heiligabend einige Flaschen genießen möchte, sollte bald seinen Vorrat auffüllen. Am besten gleich online bestellen.